Aktionstag am Montag, 25. November 


Partnerschaftsgewalt mit dem Fokus auf Nachtrennungsgewalt ist das Jahresthema der Fahnenaktion von Terre des Femmes. Auch die Stadt Nidderau zeigt am Montag, 25. November, um 11 Uhr Flagge, wenn vor dem Rathaus Fahnen gehisst werden. „Gewalt an Frauen und Mädchen hat in unserer Stadt keinen Platz“, sind sich Bürgermeister Andreas Bär, Erster Stadtrat Rainer Vogel, die kommunale Frauenbeauftragte Rosemarie Czekalla und Gabriele Roß vom Familienbeirat der Stadt einig, die am internationalen Gedenk- und Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ sprechen werden. Auch Schüler und Schülerinnen der Bertha-von -Suttner-Schule sowie Jugendliche aus JUZ Blauhaus werden am Gedenktag mit einer Aktion vor dem Rathaus teilnehmen.

Seit der Gründung 1981 hat sich Terre des Femmes dem Kampf für die Gleichberechtigung, die Selbstbestimmung und der Freiheit der Frauen verschrieben. Vor dem bundesweiten Aktionstag weist die gemeinnützige Frauenrechtsorganisation darauf hin, dass laut Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA) die Gewalt an Frauen im Jahr 2023 erneut um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Dachte man zunächst, nach Corona würde sich die Lage eventuell etwas entspannen, zeigen die Daten deutlich etwas anderes.

Der gefährlichste Ort für Frauen und Mädchen ist leider ihr Zuhause! Beinahe jeden Tag versucht ein Partner oder Expartner eine Frau zu töten. Fast jeden dritten Tag stirbt eine Frau durch ihren derzeitigen oder vorherigen Partner. Allein 2023 erlitten 132.966 Frauen Gewalt durch den Partner oder Expartner. Und die Dunkelziffer ist hoch, da Statistiken nur die bei der Polizei gemeldeten Fälle enthalten.

„Der Kampf gegen Gewalt an Frauen muss weitergehen, damit die Gewalt endlich aufhört“, lautet der Appell. Denn das Ende einer Beziehung bedeute für Frauen nicht immer auch das Ende häuslicher Gewalt. #WennDieGewaltNichtAufhört - Partnerschaftsgewalt endlich wirksam beenden und damit jede Frau #SicherGehen kann“ – so lauten die Hashtags der Initiative. Täter würden auch nach der Trennung versuchen, mit Gewalt Kontrolle über die Frau auszuüben. Wenn es gemeinsame Kinder gibt, würden Täter auch das Sorge- und Umgangsrecht dafür ausnutzen.

Terre des Femmes setzt sich ein:

•             für einen Rechtsanspruch auf Hilfe bei Gewalt

•         für die Anordnung von digitaler Überwachung („digitale Fußfessel“) zur Einhaltung von Näherungsverboten

•             für verpflichtende Anti-Gewalt Programme für gewaltauffällige Männer

•           für verpflichtende Fortbildungen und Schulungen für die Polizei, Richterschaft und Staatsanwaltschaft

•           Für die Aussetzung des Umgangsrechts für das gewalttätige Elternteil

Im Zusammenhang mit dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ soll auch in diesem Jahr durch die Aktion „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“, unterstützt durch die Bäckerinnung und die Bäko, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Nidderau für das Thema „NEIN zu Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam gemacht werden. Die Nidderauer Bäckerei sowie Café Inhaberin Gabi Brückner, von der Bäckerei Brückner und „Brückner‘s“-Café, unterstützt ganz selbstverständlich schon seit mehr als zehn Jahren diese Aktion und auch Thorsten Philippi, Inhaber von Philippi’s Backstube und „Brot & Seele“, gibt seine Backwaren in den Aktionstüten raus.

Mehr im Internet unter https://smex-ctp.trendmicro.com:443/wis/clicktime/v1/query?url=www.frauenrechte.de&umid=4df9a955-1328-4e2a-b4cd-621710d77dc4&auth=cd0404c8cf6dc4e4169c6850665db4f04bba0cfa-1c1d7915ef4e3225aa2c498b276c78e8b82613b3

 

Magistrat der Stadt Nidderau

14.11.2024

 

Andreas Bär

Bürgermeister