Neuer Wanderweg NidderAuenFährte offiziell eröffnet:


Der westlichste Teil des Spessarts liegt ab sofort in Nidderau: Mit der „Erstbewanderung“ der NidderAuenFährte ist die neue Spessartfährte des Naturparks Hessischer Spessart offiziell eröffnet worden. Bürgermeister Andreas Bär zeigte sich „baff und sehr glücklich“, dass mit etwa 75 Wanderinnen und Wanderern aus allen Generationen deutlich mehr zur Erstbegehung gekommen waren als im Vorfeld erwartet. Die 50 als Überraschung mitgebrachten Nidderau-Trinkflaschen waren im Nu vergriffen.

 

Fakt ist: Der ca. 17 km lange Rundweg mit Startpunkt am Bahnhof Eichen ist die westlichste Spessartfährte, die fernab des Namensgebers Spessart entstanden ist. Grund dafür ist die touristische Vermarktung innerhalb des Main-Kinzig-Kreises. Unabhängig vom Namen hat die Route neben einer tollen Landschaft, die laut Naturpark Hessischer Spessart mit schönen Waldabschnitten und durch „ein wunderbares Wechselspiel zwischen Waldrändern, Streuobstwiesen und Auen“ besticht, auch in Sachen Heimatkunde einiges zu bieten: Keltische Gräber, das Naturdenkmal Dicke Steine, die ehemalige Baustoffgrube Sandkaute und die Quelle des Firzelborns sind nur einige der zehn Stationen, die mit informativen Erläuterungen spannende Infos bereithalten. Verantwortlich zeigten sich hier vor allem Erster Stadtrat Rainer Vogel und der städtische Fachbereich Umwelt.

 

„Wir wollten Elemente in die Route einbauen, die Gästen wie Einheimischen neue Einblicke über Nidderau geben.“, erläuterte Bürgermeister Bär, der sich mit dem fertigen Ergebnis sehr zufrieden zeigt. Die fertige Route geht auf einen Entwurf von Melanie Scholz, Sportwartin Wandern vom Ski- und Wanderclub Windecken, zurück. Tanja Klähn, aktuell im Mutterschutz befindliche Wirtschaftsförderin der Stadt Nidderau, hat das Projekt zwischen den verschiedenen Beteiligten federführend koordiniert. Für optimale Wanderbedingungen sorgte im Vorfeld der Erstbewanderung der Nidderauer Bauhof.

 

„Ich bin überrascht, was für ein toller Weg hier in Nidderau entstanden ist“, zeigte sich selbst Annika Ludwig, Geschäftsführerin des Naturparks Hessischer Spessart, begeistert, „Die Motivation und Begeisterung seitens der Stadt Nidderau hat zu diesem klasse Ergebnis geführt“. An der Raststation an Hof Buchwald mit Blick auf Vogelsberg und Spessart ist etwa die halbe Wegstrecke bewältigt. Kurz darauf bietet sich ein imposanter Blick auf Windecken und Heldenbergen bis hin zu Schloss Naumburg, der Frankfurter Skyline und dem Taunus. Entlang der Nidder und durch die Auewiesen geht es zurück zum Startpunkt. 

 

Der Startpunkt Bahnhof Eichen der NidderAuenFährte ist per „Stockheimer Lieschen“ leicht zu erreichen. Mit dem Bahnhof Heldenbergen bietet sie einen zweiten Einstiegspunkt, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln und auch dem Auto gut zu erreichen ist. An mehreren Punkten besteht die Möglichkeit, die etwa 17 Kilometer lange Spessartfährte auf die Hälfte der Wegstrecke oder weniger zu reduzieren. Für die neue touristische Attraktion legte die Stadt Nidderau einige Wegabschnitte sogar komplett neu an. „Ich laufe seit 24 Jahren durch die Nidderauer Wälder, aber heute bin ich an Stellen gewesen, an denen ich noch nie zuvor gewesen bin“, wunderte sich ein Teilnehmer der Erstbewanderung. Und ein kleiner Clou: An jeder der gut ein Dutzend Ruhebänken ist ein Handfeger angekettet, um den Sitzplatz von Laub befreien zu können.

 

„Wir haben jetzt einen reizvollen und sehr gut ausgestatteten Wanderweg in unserer Stadt.“, freute sich Bürgermeister Bär, der als nächstes Ziel die Zertifizierung durch das Deutsche Wanderinstitut als Premiumwanderweg anstrebt, mit der dann Nidderau über den nächsten an Frankfurt und Offenbach gelegenen Premiumwanderweg verfügen würde. Weitere Infos zur Route finden sich auf der Homepage von Spessart Tourismus.

 

Gefördert wurde das Projekt zu 80 Prozent aus dem Regionalbudget der LEADER-Region SPESSARTregional mit Mitteln des Bundes und des Landes Hessen.

 

 

Magistrat der Stadt Nidderau

24.06.2024

 

Andreas Bär

Bürgermeister