Altkleider können zum Teil wiederverwendet werden oder erhalten ein „neues Leben“ als Filz, Vlies und Dämmstoffe – wenn Hemd, Jacke & Co. ordnungsgemäß entsorgt werden. Dies ist unmöglich, wenn der Stoff extrem verschmutzt oder sogar verschimmelt ist. Mit diesem Problem sieht sich der Fachdienst Abfallwirtschaft der Stadt Nidderau verstärkt konfrontiert.
„Einige Bürgerinnen und Bürger nutzen Altkleidercontainer, um Restmüll, Bioabfall und sogar Bauschutt illegal zu entsorgen“, berichtet Nicole Hartenfeller, Abfallberaterin der Stadt Nidderau. Aufgrund der Fehleinwürfe und draus resultierenden Verschmutzung kann der komplette Inhalt eines Altkleidercontainers häufig nur noch teuer als Restmüll entsorgt werden. Die Folge: Der Mehraufwand erhöht die Abfallbeseitigungskosten für alle. Zudem werden Mäuse, Ratten und in den warmen Monaten auch Wespen angelockt.
Für die Bürger kann das Fehlverhalten einiger nicht nur finanzielle Konsequenz haben. Die beauftragten Unternehmen, der die Altkleider sammelt und zu einer Verwertung führt, erwägen, die Altkleidercontainer abzuziehen, in denen die Fehlwürfe stattfinden. Im Fokus stehen die Standorte Eichwaldstraße in Eichen und Mehrzweckhalle Erbstadt. Die Stadt Nidderau ist für jeden Hinweis dankbar, der dazu führt, dass falsche Befüllung des Altkleidercontainers aufhören.
Die Stadtverwaltung belässt es vorerst bei dem dringlichen Appell, Altkleidercontainer und das Umfeld nur für den vorgesehenen Zweck zu nutzen, bevor zu schärferen Maßnahmen gegriffen wird. Illegale Entsorgung ist eine Straftat, die mit einem Bußgeld ab 200 Euro geahndet wird.
Magistrat der Stadt Nidderau
18.11.2024
Andreas Bär
Bürgermeister