Ein Ort der Trauer, ein Ort der Erinnerung, aber dennoch auch ein Ort des Lebens: Zum zweiten Mal war die Gedenkstätte für Sternenkinder auf dem Friedhof Heldenbergen Schauplatz für eine ökumenische Feier.
Die Glocken der Heldenberger Kirchen läuteten. Blumen, gebastelte Herzen, bemalte Steine, Kerzen und Spielzeug wurden auf der als Treppe und einer steinernen Stele gestalteten Gedenkstätte abgelegt. Die Himmelspost, die sich seit der Premierenveranstaltung im vergangenen Jahr im Briefkasten angesammelt hatte, wurde in einer Feuerschale verbrannt. Die Briefe und Bilder vergingen in den Flammen. „Aus Worten, Gedanken, Klagen und Hoffnungen soll Licht werden“, sagte Pfarrerin Simone Heider-Geiß. „Gott, gib den Eltern der Sternenkinder Kraft für ihre Trauer“, bat Bürgermeister Andreas Bär.
Die evangelische Pfarrerin Heider-Geiß hatte mit Diakon Dieter Mackrodt und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Görtz von der katholischen Kirchengemeinde, der Nidderauer Friedhofsverwaltung um Regina Wilke und ihrer Nachfolgerin Stephanie Schmitt, dem Verein LaLeLu sowie Sibilla Deckenbach, Johanna Hennig und Petra Simon eine bewegende Gedenkfeier gestaltet. Die Sängervereinigung Windecken und Niklas Vogt an der Orgel sorgten für die musikalische Begleitung.
Die Gedenkstätte sei ein schöner Ort, um den Sternenkindern, die noch in der Schwangerschaft, unter der Geburt oder kurz danach gestorben sind, zu gedenken, sagte Pfarrerin Heider-Geiß. Stele und Treppe der Gedenkstätte seien der Ort, um Kraft zu geben, in Ruhe Abschied nehmen zu können und die Erinnerung an ein Sternenkind am Leben erhalten zu können. Es tue immer weh zu trauern, aber es sei gut, in der Trauer nicht allein zu sein.
Magistrat der Stadt Nidderau
14.11.2023
Andreas Bär
Bürgermeister